Einer der berühmtesten Söhne der Stadt Nürnberg ist ein herausragender Künstler der Renaissance. Seine Gemälde, Zeichnungen, Kupferstiche und Holzschnitte brachten ihm einen ähnlichen Weltruhm wie Leonardo Da Vinci ein.
Weil sein Vater aus dem ungarischen Dorf Ajtos – Tür – stammte, nannte sich die Familie in Deutschland „Dürer“. Wappen und Siegel Albrecht Dürers zeigen daher eine geöffnete Türe, ein passendes Symbol für einen im Geiste des Humanismus aufgeschlossenen Künstler.
Trotz vieler Reisen ins Ausland, die sich Dürer wegen seines großen Erfolges schon zu Lebzeiten leisten konnte, bekannte er sich klar zu den Kunsttraditionen seiner cisalpinen Heimat. Themen aus dem Mittelalter, mythologische und religiöse Motive sowie Altäre und Andachtsbilder sind ein Hauptbestandteil seines Lebenswerkes.
Er interessierte sich aber auch für theoretische Themen wie Mathematik und Naturwissenschaften, was sich in seinen bewundernswert präzisen Tier- und Pflanzenstudien widerspiegelt.
Er starb 1528 im Alter von 57 Jahren, auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Sein Grab ist heute noch auf dem Nürnberger Johannisfriedhof zu finden.
Neben dem Albrecht Dürer Airport erinnert das Albrecht-Dürer-Haus an den weltbekannten Künstler. Dieses gegen 1420 errichtete, mächtige Fachwerkhaus in der Nürnberger Altstadt war fast 20 Jahre lang die Wohn- und Arbeitsstätte Albrecht Dürers und ist eines der wenigen erhaltenen Bürgerhäuser aus Nürnbergs Blütezeit.